Jacques le Roux

Tenor

Auftritte im Linzer Konzertverein:

25.03.2015, Sinfoniekonzert

Jacques le Roux wurde in Colenzo-Ladysmith, KwaZulu-Natal, South-Africa geboren. Er studierte Gesang bei Werner Nel am Conservatoire des North West University’s Potchefstroom Campus. Schon während seines Studiums gewann er viele Wettbewerbe, Stipendien und Preise. Die wohl anerkanntesten waren die 5. UNISA International Voice Competition 2006 und der ATKV Musiq Wettbewerb 2005 in Südafrika.

In seiner Heimat sang er einige Opernproduktionen wie Le nozze di Figaro und Die Zauberflöte (Aardklop Prodution 2002; TUKS 2004), Die Fledermaus (TUKS 2005), Hänsel und Gretel und Rita von Donizetti (Grahamstown International Arts festival 2006). 2003 sang er die afrikanische Premiere der Oper Die Nacht des Schicksals von Werner Thomas-Mifune und 2006 P.D.Q. Bachs “A Little Nightmare Music”.

Während seines Studiums war er von 2002 bis 2006 Gesangstrainer des PUK-University Choir der North West University.

Er ging 2007 in die Niederlande, um dort Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail) beim Residence Artist Program in Enschde an der Nationalen Reisopera zu singen. 2007 hatte er sein europäisches Debüt in der Belcanto-Rolle des Don Ramiro in Rossinis “La Cenerentola” bei der Jungen Oper Schloss Weikersheim der Jeunesses Musicales Deutschland.

Im Anschluss daran wurde er von der Kammeroper München für die Opernsaison 2007/08 als Don Polidoro in „La finta Semplice“ von Mozart und Il Cavaliere Armindoro in „La Cecchina ossia La Buona Figliola“ von Niccolò Piccinni engagiert.
In der Opernsaison 2008/09 war er Ensemblemitglied an der Südthüringischen Staatsoper Meiningen, wo er u.a. Nemorino (L’elisir d’amore), Camille de Rosillon(Die Lustige Witwe), Andres (Wozzeck), Sou-Chong (Das Land des Lächelns),Walter von der Vogelweide (Tannhäuser) und Adam (Der Vogelhändler) interpretierte. 2010 wurde er mit dem „Ulrich-Burkhardt-Förderpreis“ vom Südthüringischen Staatstheater Meiningen als “Künstler des Jahres 2010“ ausgezeichnet.

Jacques le Roux sang unter der Leitung verschiedener internationaler Dirigenten, wie Alessandro di Marchi, Dennis Russell Davies, Patrick Lange, Hans Urbanek, Joop Schets und Jeremy Silver. Als Konzertsänger hat er international bereits viele wichtige Oratorien und Konzerte in den Niederlanden, Deutschland, Österreich, Frankreich und Tschechien gesungen. Nach seiner live Cd-Aufnahme der Canzoni da Camera von Bellini 2009 nannte ihn die Süddeutsche Zeitung “ein musikalisches Ereignis von Weltrang”.

Jacques le Roux arbeitet regelmäßig mit dem bekannten südafrikanischen Komponisten Martin Christopher Watt zusammen, der ihm viele seiner Gesangsstücke widmete. Le Roux sang die Weltpremieren dieser Stücke, beispielsweise die Four Mtsali songs mit dem Chamber Orchestra of South Africa (Aardklop 2005) ebenso wie die Doodsgedigte van Eugene Marais (Aardklop 2006 & Netherlands Zuid-Afrikaanse Kunstliederen Festival 2007). Zu dem kommen viele internationale Radio- und Fernsehaufzeichnungen im Laufe seiner Karriere.

Seit der Opernsaison 2010/11 gehört er zum festen Ensemble des Landestheaters Linz. Auf dieser Bühne debütierte er in der Rolle des Gèralds in „Lakmé“ von Léo Delibes und sang erneut den Don Ramiro in Adriana Altaras‘ Inszenierung von Rossinis „Cenerentola“.

(2014)