Michael Hutterstrasser

Dirigent

Auftritte im Linzer Konzertverein:

29.2.1956,
10.6.1956,
27.2.1956 und
23.10.1957 – 10.5.1961 

Michael Hutterstrasser, ein Spross der bis 1965 Besitzerfamilie der Wiener Klaviererzeugung Bösendorfer, war vom 1. September 1951 bis zum 16. August 1961 Kapellmeister am Linzer Landestheater.

Er dirigierte zwischen 1956 und 1961 auch wiederholt das Orchester des LINZER KONZERTVEREINS. Zum ersten Mal bei einem Gastspiel in Salzburg mit dem Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart und dem Pianisten Paul Badura Skoda im Jahr 1956. Es folgten vierzehn weitere Konzerte mit bekannten Solisten, unter anderen Jörg Demus am Klavier mit einem Beethoven-Programm, den Geigern Walter Weller, Günter Pichler, Anton Fietz, Willi Boskovsky und Richard Krotschak. Ein historisches Tondokument aus den 80er Jahren sind die „Lautenlieder“ von Franz Sedlacek, vertont und interpretiert von Michael Hutterstrasser.

Zum Linzer Debut von Alexander Jenner schrieb Prof. Johannes Unfried in seiner Konzertkritik: Die Leitung durch Michael Hutterstrasser zeigt den steten Aufstieg, welchen der hochmusikalische Künstler nach seinen Aufgaben als Kapellmeister des Linzer Landestheaters im Konzertsaal nimmt. Seine Zeichen, zumal die kleinen rhythmischen Pianoakzente aus dem Handgelenk, schienen präziser, als wenn Hutterstrasser vor dem Berufsorchester steht“.

Auch der Musikkritiker Franz Kinzl war voll des Lobes für den Dirigenten: „Im Festkonzert musste das Orchester infolge der Überbeanspruchung des Opernkapellmeisters Hutterstrasser, ein ziemlich schwieriges Programm mit verhältnismäßig wenigen Proben bewältigen. Dank der zweijährigen Erziehungsarbeit des Dirigenten am Klangkörper gelang das heikle Experiment.“

Michael Hutterstrasser verstarb in Wien.