Obmann
Obmann 1953-1965

Karl Galanda wurde als Sohn eines bekannten Linzer Uhrmachermeisters am 29. Mai 1906 in Linz geboren. Als Kind begann er mit dem Querflöten-Unterricht. Gemeinsam mit dem späteren Staatsoperndirigenten Prof. Wilhelm Loibner studierte er bei Prof. Wolfsgruber Musik und Harmonielehre in Linz.
Schon als Gymnasiast trat er dem LINZER KONZERTVEREIN bei, dem er mit schicksalbedingten Unterbrechungen bis 1980 angehörte.
Die erste Unterbrechung erfolgte nach der Matura am Khevenhüller-Gymnasium, als er zum Studium der Rechtswissenschaften nach Wien übersiedelte. Doch auch während der Studienzeit vernachlässigte er seine musikalische Ausbildung nicht. Er studierte Flöte bei Prof. Niedermeier, Mitglied der Wiener Philharmoniker und bei Prof. Gal, Lehrer für Harmonielehre an der Musikhochschule in Wien.
Nach absolviertem Studium wieder in Linz, wurde er in der Folge nach Königsberg versetzt und zur deutschen Wehrmacht einberufen.
1947 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft aus dem berüchtigten Lager „Bad Kreuznach“ in seine Heimatstadt zurück. Hier trat er in den Dienst der Finanzlandesdirektion wo er es zum Wirkl. Hofrat und Leiter der Rechtsmittelabteilung in zweiter Instanz brachte.
Seine Freundschaft mit Prof. Anton Konrath, der nach dem Zweiten Weltkrieg ständiger Dirigent des LINZER KONZERTVEREINS war, band Hofrat Dr. Galanda wieder so fest an das Orchester, dass er von 1953 bis 1965 dessen Obmannstelle bekleidete.
Für seine Verdienste als langjähriger Obmann wurde Hofrat Dr. Galanda 1967 zum Ehrenmitglied des LINZER KONZERTVEREINS ernannt. Weiters wurde ihm vom Bundespräsidenten das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.
Hofrat Dr. Karl Galanda verstarb am 11. September 1990 in Linz.
(2012)